Meine Gedanken
Seit 1998 dient ein Tagebuch als stetiger Begleiter, und seither liebe ich es zu schreiben. Meine Gedanken in Worte zu fassen, gibt mir die Möglichkeit auf eine ganz besondere Art und Tiefe zu beschreiben, was in mir vorgeht. Mehr sogar noch: Das Schreiben hilft mir, Dinge und Gedanken zu sortieren und in einer unvergleichlichen Tiefe auszuformulieren. Es ist eine Kunst, genauso tiefgründig und persönlich wie das Tätowieren. Innerhalb meines Tagebuchs und meiner anderen geschriebenen Worte auf Papier, findet eine tiefgreifende Reflexion statt, durch die ich oftmals erst erkenne, was in meinem Innersten vor sich geht. Das Schreiben ist für mich mehr als nur eine Kunstform – es ist ein Mittel zur Selbstentdeckung und Erkenntnis. Ich liebe das geschriebene Wort, denn es bietet mir die Möglichkeit, in einer Art und Weise in mein Innerstes hineinzusehen, die mir sonst nie möglich wäre. Auf dieser Unterseite präsentiere ich Text von mir, die wie Spiegelbilder meiner Seele wirken. Sie offenbaren die Intensität meines Inneren, festgehalten im unverkennbaren Rhythmus und der Mächtigkeit des geschriebenen Wortes.
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Ich bin nicht gläubig aber wenn ich an dich denke wünsche ich mir dass es etwas nach dem Ableben gibt. Und irgendwann wenn meine Zeit reif ist und ich in diesem ungreifbaren Raum des Lebens danach eintrete, dann wünschte ich mir, dass du mich dann empfängst und mir sagst das doch alles gut geworden ist.
Ich wünsche mir keinen tag sondern nur einen Moment, aber mit dem wissen das ich diesen aufmerksam mit allen sinnen festhalten muss, sodass dieser nicht wie die anderen Erinnerungen so undeutlich erscheinen und mit der zeit verblassen.
Den diese Momentaufnahmen, gespeichert als Erinnerung, sind letztendlich das letzte was uns bleibt um dich bei uns zu behalten.
Der kleine Fuchs und der Wald voller Prüfungen
Im Herzen eines zauberhaften Waldes lebte ein kleiner, flauschiger Fuchs mit funkelnden Augen und einer unersättlichen Neugier. Er war verträumt und verspielt, doch der Wald, in dem er aufwuchs, war nicht immer ein freundlicher Ort.
Der mächtige Wolf, der hoch oben auf einem Hügel in einer düsteren Höhle hauste, übte eine brutale Kontrolle über viele Tiere des Waldes aus. Sein Einfluss und seine Tyrannei drückten den kleinen Fuchs immer wieder nieder. Aber der Wolf war nicht der einzige Feind des Fuchses. Die schlauen Schlangen, mit ihrer giftigen Täuschung, und die spöttischen Raben, die ihn aus der Ferne auslachten, machten sein Leben zusätzlich schwer. Sie genossen es, den kleinen Fuchs zu demütigen und ihm bei jedem Schritt Steine in den Weg zu legen.
In diesen dunklen Zeiten, immer wenn er entmutigt war, erschien eine kleine Fee namens Lysa. Sie war nicht viel größer als die Pfote des Fuchses, aber ihre Kraft und Weisheit waren unermesslich. Lysa hatte ein sanftes Herz und war von der inneren Reinheit des Fuchses berührt. Jedes Mal, wenn der Fuchs verspottet oder getäuscht wurde, flüsterte Lysa ihm tröstende Worte ins Ohr, erinnerte ihn an seine Träume und versprach ihm, dass er stärker aus jeder Prüfung hervorgehen würde.
Jahre vergingen, in denen der Fuchs immer wieder von diesen Tieren zurückgewiesen, in die Irre geführt und gedemütigt wurde. Doch mit Lysas Magie und Weisheit an seiner Seite lernte der Fuchs, den Herausforderungen des Lebens mutig entgegenzutreten.
Der Tag kam, an dem der Wolf, unterstützt von den Schlangen und Raben, beschloss, den kleinen Fuchs ein für alle Mal zu brechen. Sie versammelten alle Tiere des Waldes, um ihn zu demütigen. Aber der Fuchs, gestärkt durch Lysas Magie und Weisheit, stand ihnen mutig gegenüber. Er erzählte Geschichten von Zusammenhalt und Freundschaft, die die Herzen der anwesenden Tiere berührten.
Eines nach dem anderen ließen die Tiere, die ihn einst verspottet hatten, ihre Waffen fallen und erkannten die wahre Stärke, die in dem Herzen des kleinen Fuchses brannte.
Und so, mit der Unterstützung der kleinen Fee Lysa, wurde der einst unsichere Fuchs zu einem strahlenden Beispiel für alle Tiere im Wald und ein Beweis dafür, dass mit einem guten Herz, Entschlossenheit, einem Traum und ein wenig Magie, die Welt verändert werden kann.
Zwischen dem blendenden Ideal des Lichts und dem erdrückenden Schatten der Realität
Wie ein Gemälde, das in den schärfsten Kontrasten zwischen Licht und Schatten spielt, tanzt die Menschheit am Rande eines Abgrunds, geblendet von den Blendgranaten politischer Manöver und hinterlistiger Manipulationen.
Blicken wir auf die Landkarte Europas: Das Schicksal der Ukraine leuchtet wie ein zitternder Blitz in einem drohenden Sturm. Ein mächtiges Reich trat heimlich aus dem Schatten, entzog sich dem scharfen Blick der NATO und legte die Hände der westlichen Allianz in Ketten. In diesen dunklen Winkeln der Diplomatie tanzt die Welt am Rande der Anarchie.
Die politische Korrektheit, einst ein strahlendes Ideal, droht in den Tiefen der Dunkelheit verloren zu gehen. Während wir nach dem Morgenstern greifen, könnten wir in den Schlund der Nacht fallen.
Unsere blinde Hingabe an die Ideale kann uns in die Arme der Dämonen der Realität führen. Jeder Schritt in unserer vermeintlichen Erleuchtung bringt uns näher an den Rand des Abgrunds.
In dieser gefährlichen Landschaft müssen wir wachsam bleiben. Die größte Herausforderung ist nicht nur, das Gleichgewicht zwischen Ideal und Realität zu finden, sondern auch, den kommenden Sturm zu erkennen und sich davor zu wappnen.
Die wirkliche Aufgabe die unser aller Aufmerksamkeit und all unser Engagement und Energie erfordert, besteht darin, den wahren Charakter der kommenden Herausforderungen zu erkennen und entsprechend zu handeln. Doch wenn wir nicht aufwachen, könnten wir uns in einer dystopischen Welt wiederfinden, in der unsere idealistischen Überzeugungen von den Mächten der Dunkelheit verdreht und gegen uns verwendet werden. Eine Welt, in der Toleranz als Waffe benutzt wird, um die Freiheit des Einzelnen zu erdrosseln. Ein Zeitalter, in dem Wahrheit und Realität zu Fremdwörtern werden. Unsere Ideale könnten sich in Waffen verwandeln, die uns in eine Zukunft stürzen, in der wir unter der eisernen Faust einer neuen Art von Tyrannei gefangen sind, schlimmer als alles, was wir uns je hätten vorstellen können.
Begegnung und Abschied
Menschen treten ungeplant in dein Leben, während andere dich auf deinem Weg verlassen, um ihren eigenen Pfad zu ihrem individuellen Glück zu verfolgen. Manchmal hat man das Gefühl, rückblickend bestimmten Zeiten nicht genug Aufmerksamkeit gewidmet zu haben, und bedauert dies. Andererseits besteht immer die Möglichkeit, neuen Menschen, deren Lebenswege sich ungeplant mit dem eigenen kreuzen, so viel Wertschätzung entgegenzubringen, dass man – unabhängig davon, wie es weitergeht, gemeinsam oder getrennt – rückblickend diese Personen und Erlebnisse stets in guter Erinnerung behält. Mein Ziel ist es, mein Lebensresümee nicht mit verpassten Chancen und Bedauern, sondern mit schönen Erinnerungen, die ich so intensiv wie möglich genossen habe, zu füllen.
MOMORTE
EIN BESONDERER ORT
BLEIBT MEIST IN ERINNERUNG,
NICHT WEGEN DES ORTES,
SONDERN WEGEN DES
ERLEBTEN.
UND DAS ERLEBNIS
BLEIBT NICHT
BESONDERS WEGEN DES
MOMENTS,
SONDERN WEGEN DER PERSON,
MIT DER MAN DIESEN MOMENT
GETEILT HAT.
Wir verschwenden so viel Zeit damit, unser Leben mit leblosen Dingen aufzuwerten, die wir uns mit schwer erarbeitetem Geld erkauft haben. Oder wir versuchen, Momente mit konstruierten Erlebnissen in unseren Erinnerungen unvergesslich zu machen. Dabei wünschen wir uns für unsere Zukunft vielleicht nur einen Partner, mit dem man so tief in Gedanken oder Träumereien versinken kann, dass für ein erfülltes Leben fast nichts weiter nötig ist als das, was man sich zu erzählen hat
Dein Wert
Der Mangel an positivem Selbstwert lässt immer wieder Versagens-, Verlust- und Ungenügigkeitsängste in einem aufkommen. Dies hindert einen so sehr, dass man oft die schönen Momente nie wirklich so wahrnehmen kann, wie sie in der Realität sind. Was man nie vergessen sollte: Niemand ist befugt, einem einen Wert zuzuschreiben. Wer ist dieser Mensch, oder wer glaubt er zu sein, dass er aus seiner begrenzten Perspektive heraus urteilt und vergleicht? Einzig und allein man selbst hat das Recht, sich zu bewerten, wenn überhaupt. Doch auch wenn das die Wahrheit ist, schenken wir anderen Menschen leider oft mehr Aufmerksamkeit als uns selbst. Wir erhoffen, dass jemand, dem wir Anerkennung schenken, uns so sieht, wie wir uns selbst wahrnehmen. Tief im Inneren wissen wir, dass wir wertvoll sind, dennoch wünschen wir uns, dass Menschen, die dies nicht erkennen, uns mit hoher Wertschätzung begegnen. Doch man sollte sich immer bewusst sein: Wenn man diesen Weg beschreitet, wird er einen irgendwo immer unglücklich machen. Denn Erwartungen an andere enttäuschen uns oft. Sie lassen uns an uns selbst zweifeln, das eigene Selbstbild erscheint verzerrt, und das macht einen traurig. Ich glaube, es ist die Aufgabe eines jeden, sich selbst zu schätzen, so wie man ist. Erst dann kann man intensive und schöne Momente mit anderen Menschen teilen und genießen, ohne sich den Kopf zu zerbrechen. Wenn jemand deinen Wert nicht erkennt, hat er in deinem Leben keinen Platz.
Wie fängt man so etwas an? Normalerweise mit Floskeln wie "Beschreibe Louis mit einem Wort." Sofort fällt mir "Ehrlichkeit" ein. Aber beschreibt das wirklich einen Menschen und macht ihn dadurch besonders? Mein Bankautomat ist auch ehrlich zu mir, wenn ich auf die Kontostandstaste drücke und das Display mir anzeigt, wie stark ich im Minus bin. Ist das eine Eigenschaft, die ich an dieser seelenlosen Maschine schätze? Nein, es ist einfach nur ein simples Wort, das vielfältig benutzt werden kann und ebenso viele unterschiedliche Bedeutungen hat. Doch um einen Menschen zu beschreiben, benötigt es mehr. Einzigartigkeit. Es ist zwar ebenfalls nur ein Wort, aber sinngemäß lässt es nicht viel Raum für einen inflationären Einsatz. Denn es benötigt viel mehr Konkretisierung, um Sinn zu ergeben. Es sind die kleinen, sehr feinen Nuancen, wie wir in bestimmten Situationen agieren, die uns alle voneinander unterscheiden. Das macht uns einzigartig.
Ein kleines Beispiel:
Er wollte einem immer Dinge abnehmen. Nicht nur so gut er konnte. Er wollte einem Dinge abnehmen, wie es ihm realistisch betrachtet niemals möglich war. Zuerst dachte man: "Was versuchst du da möglich zu machen, obwohl du es doch gar nicht kannst?" Man tat es sehr schnell als schöne, aber nicht umsetzbare Träumerei ab. Schnell wurde einem jedoch klar, dass man die Situation nicht einfach herunterspielen konnte. Seine Hartnäckigkeit ließ einem von da an keine Wahl. Man wurde vom Betroffenen zum Beobachter. Rückblickend erkennt man, wie wertvoll und schätzenswert diese, eigentlich viel zu übermotivierte Geste, doch war. Es war ehrliches Mitgefühl und Anteilnahme. Er war mit allem, was er hatte und konnte, bereit, einem zu helfen. Es hat mich oft amüsiert, welche Lösungen seiner Meinung nach möglich waren. Aber warum hat man seinen irrwitzigen Vorschlägen doch so gerne zugehört?
Es gab einem das Gefühl, nicht alleine mit seinem Problem zu sein. Ihm dabei zuzusehen, wie er energisch versuchte, einem die Last abzunehmen, die ihn gar nicht betraf, hinterließ ein schönes Gefühl der ehrlichen Anteilnahme. Dennoch führten die äußerst kreativen Ideen oft dazu, dass man die Ratschläge nicht ganz ernst nahm. Man war auch nicht selten ein klein wenig genervt davon, weil seine oft abstrakten oder komplizierten Ideen einem nicht wirklich halfen.
Doch wenn man darüber nachdachte und in sich hineinschaute, dann lag es nicht daran. Das Gefühl war ein anderes. Es glich eher einer Art Scham, weil genau diese energische Art einem wie ein Spiegel zeigte, wie die eigene Bereitschaft, die Dinge anzugehen, oft nicht an das Motivationsniveau und die Energie heranreichte, die er jedes Mal an den Tag legte. Es war nicht die Verwunderung über nicht umsetzbare Lösungen, weswegen man sich genierte. Es war das unschöne Spiegelbild, wie leicht man es sich gemacht hatte, Probleme schnell hinzunehmen. Rückblickend erkennt man erst, was für eine wundervolle Geste es seinerseits war. Erst jetzt versteht man, dass dies nicht nur ein etwas übermotiviertes, freundschaftliches Hilfsangebot war, welches einem vor dem bedrückenden Gefühl der Aussichtslosigkeit schützen sollte.
Es war seine Art, einem zu zeigen, wie wertvoll man für ihn war.
Du gabst mir Halt, als ich unfreiwillig nach Berlin kam. Am RAW-Gelände lagen wir beide weinend in den Armen, und du gabst mir trotz deines eigenen Schmerzes die Kraft, die ich brauchte. Du hast dich so wunderbar um deine Freunde und Familie gekümmert. Danke, dass ich ein Teil davon sein durfte.